... wären wir schon im intensiven Vorbereitungstraining für die Saison 2021. Aber was ist derzeit schon normal?
Seit dem November 2020 befindet sich unser Spiel- und Trainingsbetrieb im Lockdown. Auch wenn prinzipiell ein eingeschränkter Sportbetrieb möglich war, hatten wir diesen bisher noch nicht ausgeübt.
So langsam ist aber Licht am Horizont zu erkennen: Das Wetter wird besser, das Boulodrome ist nach dem Winter und erneuter Verdichtung nun wieder gut bespielbar und immer mehr unserer älteren Mitglieder sind mindestens einmal gegen Covid19 geimpft worden. Wir können nun vorsichtig wieder mit dem Training starten. Zuerst werden sich die Lizenzspielerinner und -spieler unter sehr restriktiven Regelungen treffen, aber das ist wenigstens ein Anfang. Unser Boulodrome ist so geräumig, dass alle Lizenzspielerinnen und -spieler unter Beachtung der Auflagen der geltenden Corona-Verordnungen der hessischen Landesregierung trainieren können. Unser üblicher Donnerstags-Trainingstermin wird somit ab dem 13.05 wieder stattfinden.
Darüber hinaus bilden wir zusätzlich lokale 2er-Mini-Trainingsgruppen, um den definitiv vorhandenen Trainingsrückstand etwas aufholen zu können, in der festen Erwartung, dass es 2021 doch noch eine Wettkampfsaison geben wird.
Je nach Entwicklung der Lage, werden wir dann auch bald wieder das beliebte Freizeitspiel auf dem Boulodrome ermöglichen, an Sonntagen ab 15:00 Uhr dann auch für Nichtmitglieder. Wir werden rechtzeitig dazu an dieser Stelle informieren.
Solch ein Verlauf hätte von uns niemand vor einem knappen Jahr erwartet. Klar, Unvorhergesehenes kann es immer geben, aber 2020 war da schon sehr besonders.
Eigentlich fing alles gut an: Wir hatten bereits im Januar eine solide Planung erstellt, mit einem der drei Bundesligatage auch eine tolle sportliche Veranstaltung auf höchstem Niveau im Köcher und ein vollständig ausgestattetes Ligateam am Start, das der Saison geradezu entgegen fieberte; mehrere von uns hatten im Sommer fest die Teilnahme am Treffen mit unserer Partnerstadt Argentat (und insgeheim natürlich einigen spannenden Spielen mit den dortigen Boulespielern) eingeplant, ein weiterer Boule-Einsteiger-Kurs war auch schon terminiert und zwei weitere Turniere sollten stattfinden.
... auf unserem Boulodrome ab 12.05.2020 mit ausgeprägten Vorsichtsmaßnahmen in unseren Pétanquesport.
Obwohl wir das von unserem Dachverband ausgearbeitete Konzept für den Pétanquesport in Corona-Zeiten gewissenhaft an die lokalen Verhältnisse auf unserem Boulodrome angepasst haben, starten wir hier doch mit etwas gemischten Gefühlen in die neue Normalität. Das Boulespiel wird vorerst nämlich nicht mehr so sein, wie wir es lieben und schätzen gelernt haben. Aber wir werden uns daran gewöhnen, wieder viel Spaß haben und irgendwann auch wieder gemeinsam anspruchsvolle Wettkämpfe und große Turniere bestreiten und ausrichten.
Wir hatten für diese Saison den Zuschlag für die Ausrichtung 3 hochklassiger Turniere mit bis zu 180 Sportlerinnen und Sportlern je Veranstaltung erhalten, die nun vollständig ausfallen. Das ist für uns ein großer Verlust. Insbesondere der Ausfall des Bundesligatages, der für den 23.05. geplant war, schmerzt uns doch sehr. Die besten Pétanque-Sportler Deutschland wären bei uns zu Gast gewesen. Auch der große Ligatag in Kombination mit dem nachfolgenden Qualifikationsturnier am Pfingswochenende findet nicht statt. Nicht nur der Sport kommt hier zu kurz, sondern es fallen viele Übernachtungen in der ganzen Region aus und auch unsere finanzielle Situation wird ordentlich durcheinander gebracht. Wir hoffen daher sehr, dass unsere Förderer uns weiterhin treu bleiben.
Aber wir wollen nicht jammern, sondern uns lieber auf die Änderungen im Boulesport konzentrieren. Zum Glück haben wir ein großes Boulodrome mit 12 Bahnen. Um die Abstandsregeln sicher einhalten zu können, werden wir jeweils maximal 4 Bahnen gleichzeitig nutzen. Damit hat jede Spielbahn links und rechts jeweils eine Bahn (also auf beiden Seiten jeweils 3m) frei. Für jeden ist es sehr einfach zu jeder Zeit zu Anderen auf dem Gelände wirklich 2m Mindestabstand einhalten zu können. Alle verwenden ihr eigenes Equipement (Zielkugel, Maßband), Wurfkreise werden vorerst nicht verwendet und die Spielstandsanzeiger werden ebenfalls nicht genutzt. Ist eben nun alles auch kontaktfrei gestaltet. Damit wir uns an diese etwas andere Form des Spiels gewöhnen, werden wir anfangs nur in der Formation Tête-à-Tête (1:1) antreten. Damit werden auf unserem 700qm großen Sportgelände vorerst nur 8 Spielerinnen und Spieler gleichzeitig aktiv sein. Haben wir uns erstmal an die neuen Bedingungen gewöhnt, werden wir auch Doubletten (2:2) spielen und damit die Anzahl der möglichen Sportlerinnen und Sportler verdoppeln. Für eine Desinfektionsmöglichkeit der Hände ist ebenfalls direkt im Eingangsbereich gesorgt. Die Nutzung eines Mund-Nase-Schutzes wird dabei auch allen dringend empfohlen.
Damit für alle Mitglieder auch möglichst einmal pro Woche ein organisierter Spielbetrieb möglich sein wird, werden wir jeweils Dienstags und Donnerstags ab 18:00 Uhr und Sonntags ab 15:00 den internen Spielbetrieb offiziell als Verein anbieten. Für Nichtmitglieder wird es momentan leider noch kein Angebot geben. Auch unser wöchentliches Techniktraining wird derzeit noch weiter ausgesetzt. Aber für beides finden wir auch Lösungen, wenn alle Mitglieder die neuen Verhaltensregeln gut verinnerlicht haben.
Zum Schutz aller Boulebegeisterten unterbricht der Pétanque-Sport Bad König e.V. den Spiel- und Trainingsbetrieb vorübergehend.
Uns ist der Schutz unserer Mitglieder und aller Boule-Interessierten sehr wichtig. Gerade Boule ist ein Sport, der besonders vom freundlichen Umgang miteinander geprägt ist. Die derzeit in aller Munde befindliche „soziale Distanz“ ist bei uns naturgemäß recht gering. Das ist für uns Grund genug, insbesondere unsere älteren Mitglieder sowie gesundheitlich vorbelastete Boule-Spieler aber auch die immer häufiger bei uns anzutreffenden Gäste besonders zu schützen.
Wir wissen nicht, wie lange diese Ausnahmesituation anhält. Somit ist es möglich, dass auch unsere für das Spätfrühjahr angekündigten, hochklassigen Sportveranstaltungen, teilweise mit bundesweiter Beteiligung, davon betroffen sein werden. Das würde für uns sehr kleinen Verein einen enormen Verlust in vielerlei Hinsicht bedeuten, aber der Schutz der Gesundheit muss hier vorgehen.
Wir sind überzeugt, dass die aktuelle Krisensituation für uns alle sehr ernst ist. Wir möchten damit unseren, wenn auch nur kleinen, Beitrag zur Verlangsamung der Ausbreitung des Virus leisten. Wir freuen uns weiterhin über jede Unterstützung, aber das gesellige Beisammensein, den gemeinsamen Spaß und die Freude am Spiel müssen wir leider auf später verschieben.
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